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Aktivitäten

AutorenbildNetzwerk gegen Darmkrebs

Heinz Spengler wird Ehrenmitglied beim Verein Netzwerk gegen Darmkrebs e.V.

Heinz Spengler, Direktor Corporate Accounting/Tax/M&A, war bis Juli 2023 Präsidiumsmitglied beim Verein Netzwerk gegen Darmkrebs e.V.. Für seine langjährigen, ehrenamtlichen Verdienste wurde er nun zum Ehrenmitglied ernannt.


Nachdem Dr. Christa Maar seit 2001 die Felix Burda Stiftung geführt hatte, initiierte sie 2004 die Gründung des Verein Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., ein Think Tank für die Darmkrebsvorsorge, der mit über 200 hochkarätigen Mitgliedern aus Wissenschaft und Politik die wichtigsten Stakeholder gegen Darmkrebs zusammenbringt. Heinz Spengler, Direktor Corporate Accounting/Tax/M&A bei Burda, war lange Jahre Präsidiumsmitglied beim Verein Netzwerk gegen Darmkrebs e.V.. Im Juli 2023 ist er aus dem Präsidium ausgeschieden und von der Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt worden. Für seine langjährigen, ehrenamtlichen Verdienste wurde Heinz Spengler nun bei einer Feierstunde im Arabellapark von Dr. Berndt Birkner, Präsident des Vereins Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied überreicht.


Herr Spengler, herzlichen Glückwunsch zur Ehrenmitgliedschaft im Verein Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., für den Sie sich neun Jahre engagiert haben. Wofür setzt sich das Netzwerk ein und wie wurden Sie zum Vorstandsmitglied des Vereins, dessen Präsidentin Christa Maar bis zu ihrem Tode im vergangenen November war?

Im Fokus des Vereinswirkens steht, die Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Bekämpfung des Darmkrebses zu fördern. Dabei geht es vor allem darum, die Aktivitäten wissenschaftlicher und anderer Organisationen zu vernetzen, die sich die Darmkrebsprävention zum Ziel gesetzt haben. Dafür werden Arbeitsgruppen und Taskforces gebildet sowie Symposien und Informationsveranstaltungen für die Fachöffentlichkeit abgehalten. Ich wurde im Oktober 2014 zum Schatzmeister des Vereins berufen und war seither Mitglied im Präsidium.


Was hat Ihnen dieses Engagement persönlich gegeben?

Ich komme beruflich gesehen aus der Zahlenwelt und das Amt als Schatzmeister passte somit zu meiner beruflichen Herkunft. Ich habe mich in meiner Amtszeit über meine Kernfunktion als Schatzmeister hinaus als Berater der Kolleg:innen des Präsidiums und der Geschäftsstellenleitung des Vereins verstanden. Durch meine Funktion kam ich in Kontakt mit Ärzten, Vertretern von Krankenkassen und Repräsentanten anderer Organisationen, die alle unser gemeinsames Ziel verfolgen: die Darmkrebsprävention zu verbessern. Ich habe durch dieses Engagement viele unterschiedliche Menschen kennengelernt, das empfand ich als sehr bereichernd.


Sie sind auch in der Felix Burda Stiftung als Vorstandsvorsitzender tätig. Was sind Ihre Aufgaben in der Stiftung?

Die Felix Burda Stiftung ist eine Treuhandstiftung in der Trägerschaft der Hubert Burda Stiftung, bei der ich im November 2022 zum Vorstandsvorsitzenden ernannt wurde. Im Vorstand der Hubert Burda Stiftung hatte ich zuvor lange Jahre das Amt des Finanzvorstands inne. In der Funktion als Vorstandsvorsitzender habe ich die Aufgabe, die Hubert Burda Stiftung und damit auch die Felix Burda Stiftung gemeinsam mit meinen Vorstandskolleg:innen zu führen und die Geschicke beider Stiftungen zu leiten. In meinen Aufgabenbereich fallen dabei organisatorische Fragestellungen sowie nach wie vor der Finanzbereich beider Stiftungen.

Die Felix Burda Stiftung hat mit der Aufnahme der Vorsorgekoloskopie in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen einen Meilenstein in der Verbesserung der Darmkrebsprävention in Deutschland erreicht.
Woran erinnern Sie sich besonders gerne, wenn Sie an die vergangenen Jahre zurückdenken, in denen Sie sich für die Felix Burda Stiftung und generell für die Darmkrebsprävention engagiert haben? Was waren die wichtigsten Meilensteine und größten Erfolge?

Das Highlight der vergangenen Jahre war zweifelsohne, dass ich gemeinsam mit Christa Maar an den Projekten und der Weiterentwicklung der Felix Burda Stiftung arbeiten und dabei erfahren durfte, wie groß ihre Anerkennung und Reputation in der deutschen Gesundheits-Community war. Die Felix Burda Stiftung hat mit der Aufnahme der Vorsorgekoloskopie in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen einen Meilenstein in der Verbesserung der Darmkrebsprävention in Deutschland erreicht. Mehr als 330.000 Menschen konnten dadurch vor den schlimmen Folgen einer Darmkrebsdiagnose bewahrt werden. Abseits dieser vielen Einzelschicksale hat die Felix Burda Stiftung in den 22 Jahren ihres Bestehens der Gesellschaft, also dem Staat, auf diese Weise in der allgemeinen Gesundheitsvorsorge enorme Kostenbelastungen von mindestens 1 Mrd. Euro erspart. Ein weiterer Erfolg war, dass das bayerische Modell-Projekt FARKOR, das noch durch Christa Maar beendet wurde, in diesem Jahr positiv vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschieden wurde. FARKOR soll in die Regelversorgung überführt werden. Damit bleibt das familiäre Risiko nicht länger unentdeckt und die Menschen mit diesem erhöhten Risiko erhalten einen gesetzlichen Anspruch auf die lebensrettende Darmkrebsvorsorge. Posthum ist dies noch ein großartiger Erfolg des beeindruckenden Engagements von Frau Dr. Maar.


Christa Maar hat eine große Lücke hinterlassen.

Christa Maar, Initiatorin und Geschäftsführerin der Felix Burda Stiftung, ist im November 2022 leider verstorben. Die wichtige Arbeit der Stiftung geht aber weiter. Was sind die nächsten großen Ziele, die Sie und das Stiftungs-Team sich vorgenommen haben?

Christa Maar hat eine große Lücke hinterlassen. Ihre Beharrlichkeit, an den verschiedenen Themen in den unterschiedlichen Gremien dranzubleiben, ist legendär. Sie hat neben der erwähnten Einführung der gesetzlichen Vorsorgekoloskopie und der Aufnahme des familiären Risikos, zahlreiche weitere Verbesserungen für die Darmkrebsvorsorge in Deutschland bewirkt. Christa Maar hat uns aber auch eine große Aufgabe hinterlassen. Wir sehen es als ihren Auftrag an, die Aktivitäten der Felix Burda Stiftung weiterzuführen. Das ist zugegebenermaßen nicht einfach. Gemeinsam mit dem engagierten Team der Felix Burda Stiftung und dem Vorstand und Verwaltungsrat von Hubert Burda Media haben wir als konkrete Fixpunkte beschlossen, die Medienkampagne zum Darmkrebsmonat März weiterzuführen sowie die Verleihung des Felix Burda Awards wieder aufzunehmen. Die Medienkampagne konzipieren wir für den Darmkrebsmonat März 2024 aktuell neu. Außerdem sind wir zurzeit intensiv dabei, den Felix Burda Award am 21. April 2024 zu planen, der letztmals im Jahr 2019 als Präsenzveranstaltung durchgeführt wurde. Wichtig ist uns bei der Fortführung der Stiftungsarbeit aber immer das respektvolle Gedenken an Christa Maar und unsere Handlungen abzugleichen mit dem, was sie (vermutlich) ebenfalls gewollt hätte. Im Sinne von Felix‘ Wunsch, Menschen vor dem Schicksal zu bewahren, das er erleiden musste.


Interview von Marianne Reif-Redwitz mit Heinz Spengler - veröffentlicht auf oneBURDA

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