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AutorenbildNetzwerk gegen Darmkrebs

Bluttest zur Früherkennung von Darmkrebs in den USA

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine neue Früherkennungsmaßnahme in den USA zugelassen: Einen Bluttest, der Tumor-DNA im Blut aufspürt.


In der Ausgabe vom 14.03.2024 von NEJM wurde bereits zu Biomarker (Liquid biopsy) basierten Früherkennungsmaßnahmen berichtet (siehe Zitat). Der Artikel kann beim Netzwerk unter: Info@Netzwerk-gegen-Darmkrebs.de angefragt werden.


Titel: A Cell-free DNA Blood-Based Test for Colorectal Cancer Screening

Engl J Med 2024;390:973-83. 

DOI: 10.1056/NEJMoa2304714


Aktuell gibt es zwei Möglichkeiten der Darmkrebs-Früherkennung: Entweder – überblicksmäßig – anhand einer Stuhlprobe oder - im Detail - mittels einer Koloskopie (Darmspiegelung). Der in den USA neu zugelassene Bluttest "Shield", des Herstellers Guardant Health aus Kalifornien, kann zellfreie DNA des Tumors hingegen im Blut aufspüren.


Allerdings erkennt der Test, der bisher nur in den USA zugelassen ist, nur begrenzt (55 - 65%) Darmkrebs im Stadium I und 87% der Krebsvorstufen. Der Test hat außerdem nicht das Ziel Darmspiegelungen zu ersetzen. Es soll jedoch jene motivieren, die eine Vorsorge bisher gescheut haben.


Wann und ob der Bluttest auch in Deutschland zugelassen wird, ist noch nicht bekannt. Das Netzwerk gegen Darmkrebs setzt sich aus diesem Grund dafür ein, die Präventionsforschung auch in der Bundesrepublik voranzutreiben.

 

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